natur und kunst, sie scheinen sich zu fliehen,
und haben sich, eh man es denkt, gefunden.
Goethe

Dieses Zitat Goethe’s hat sich Michael Siegrist zum Leitsatz für sein künstlerisches Schaffen gemacht. Aus diversen einheimischen Holzarten fertigt er Skulpturen an, wofür ihm die Natur den Rohstoff in seiner ganzen Mannigfaltigkeit liefert.

Für die Auswahl der Werkstücke achtet Michael Siegrist auf Besonderheiten im Holz: einzigartige Maserungen, Verwachsungen oder eine spezielle Anordnung der eingewachsenen Äste. Diese natürlichen Merkmale hebt der Künstler hervor und betont sie mittels mechanischer Bearbeitung des Werkstückes.

Nach dem Feinschliff versieht Michael Siegrist seine Werke oft auch mit filigranen Einfräsungen. Durch eine geeignete Oberflächenbehandlung wird die Arbeit am Kunstwerk beendet.
 
Mit derselben Arbeitstechnik entstehen unter des Künstlers Hand reliefartige Wandbilder aus Massivholz oder Holzplatten. Dem Betrachter zeigt sich ein Spektrum von konkreter Ornamentik bis hin zu skurrilen Landschaften.
 
Die Wahl des Sujets fällt auch bei seiner fotographischen Arbeit vorwiegend auf den Werkstoff Holz. Lodernde, züngelnde Feuer, die gierig das dargebotene Holz verschlingen und ihre bunten Flammen in meterhohen Zungen gegen den Himmel schleudern. Modernde Baumriesen, die seit Jahren vor sich hin rotten; Reste verkohlter Gebäude oder Wirtspflanzen, die sich an ungewöhnlichen Plätzen eingenistet haben: in diesen Objekten findet der Künstler stets ein faszinierendes Motiv und setzt dieses in Szene. home.html